La belle Rafaëla

— von und für Tamara de Lempicka —

Sie liegt vielleicht im Schlaf  —  wovon sie träumen mag?
D i e   s c h ö n e   R a f a e l a   liebt  es  sich  zu  zeigen
Das zarte Fleisch die roten Lippen  s i n d  ihr  e i g e n
Die  Sinnenfreuden   l e b e n d   j a !  von  Tag  zu  Tag

Von  Nacht  zu  Nacht  das  Liegebett  es  sei  kein  Sarg
Der Tod kann warten  j a !  —  sie liebt es sich zu zeigen
Das  zarte  Fleisch  die  roten Lippen s i n d  ihr  e i g e n
Ganz Leib  von Gott geheilt  —  wovon sie träumen mag?

Die  Künstlerin  /  im Bild  /  verbindet Licht und Schatten
—  U n f a s s b a r  unerhörte Oberflächen   —   H a u t   —
Ob nackt ob nicht die Scham  —  wer weiss worauf sie baut

Erfüllte(s)  L i e b e ( s )   Leben  o h n e   z u   e r m a t t e n
Korrespondier(t)  d e m  B i l d e r t r a u m   die Phantasie
Die  Komposition  —  die  Farben  —  d i e  M a g i e  —

(Dichter will nicht genannt werden)